Paywall
TIPP: Noch mehr kostenlose Anleitungen finden Sie in der Kursübersicht auf der linken Seite.
Die „freien“ Lektionen erkennen Sie am geöffneten Schloss.
Grundlage
Das Ziel einer Paywall [peywoal] ist es, den Zugang zu Inhalten im Internet einzuschränken. Der deutsche Begriff dafür ist Bezahlschranke.
Was ist der Grund für eine Paywall?
Hochwertige Inhalte zu erstellen, ist immer mit Aufwand und Kosten verbunden. Im Internet hat sich aber eine „Alles-umsonst-Mentalität“ breit gemacht, die es für Verlage schwer macht, mit ihren Inhalten Geld zu verdienen. Das wäre in der echten Welt ungefähr so, als würden Sie Ihre Tageszeitung oder die Fachmagazine kostenlos erhalten. (Mehr zum Thema „Alles umsonst im Internet“ finden Sie HIER.)
Und genau hier kommt die Paywall ins Spiel: Sie verhindert den Zugriff auf bestimmte Inhalte.
Das Konzept ist nicht neu, wird aber in den letzten Jahren immer häufiger eingesetzt.
Und ja, auch die Mitgliedschaft in meinen Online-Kursen ist eine Art Paywall.
Paywall-Varianten
• Hard-Paywall
Ein großes Fenster blockiert beim Laden der Seite sofort den Zugang zu den Inhalten. Hier kommen Sie ohne Bezahlung nicht weiter.
• Soft-Paywall
Eine begrenzte Anzahl von Artikeln ist freigeschaltet. Sie können sich also schon vorab einen Eindruck von der Qualität der Inhalte verschaffen.
Meistens müssen Sie dafür ein „kostenloses“ Konto anlegen.
• Metered-Paywall
Eine bestimmte Anzahl von Zugriffen pro Monat sind erlaubt. Hier können Sie schon vorab einen Blick auf die Inhalte riskieren.
Auch hier müssen Sie dafür meistens ein „kostenloses“ Konto anlegen.
Zahlung
Oft haben Sie die Auswahl, einen einzelnen Artikel zu kaufen, einen zeitlich begrenzten Zugang oder ein dauerhaftes Abo.
ODER, Sie zahlen mit Ihren persönlichen Daten. Und genau hier schießen manche Anbieter über das Ziel hinaus und geben Ihre Daten an hunderte von „Partnern“ weiter. Immer dann, wenn Sie auf „Einverstanden“ oder „Einwilligen und weiter“ klicken/tippen. Und das hat für mein Verständnis nichts mehr mit Nutzungserlebnis zu tun. Vielmehr ist es ein Zeichen dafür, dass unsere persönlichen Daten einen großen Wert haben.
Alternativen zu einer Paywall
Werbung –Werbung – Werbung.
Wie schon in den Zeitschriften und Magazinen ist Werbung ein bewährtes Mittel, um Einnahmen zu erzielen. Im Internet wird es aber zunehmend schwierig, die Werbung an den Werbeblockern der Browser vorbei zu schleusen.
Das früher beliebte Modell der freiwilligen Spenden kommt immer weniger zum Einsatz. Stattdessen gibt es Modelle mit Mitgliedschaften. Damit sind die Einnahmen für den Anbieter einfach besser zu planen.
Meine Empfehlung
Passen Sie auf, wo Sie im Internet klicken/tippen. Allzu schnell werden all Ihre Aktivitäten im Internet von einer Schar an Datensammlern verfolgt.
Und wenn es trotzdem passiert ist? Dann löschen Sie den Cache und alle Cookies von Ihrem Browser:
• Apple-Safari
» Einstellungen > Safari > Ansicht nach oben schieben > Verlauf und Websitedaten löschen
• Google-Chrome
» Chrome-Browser öffnen > 3-Punkte-Menü rechts oben > Einstellungen > Datenschutz und Sicherheit > Browserdaten löschen
• Firefox
» Firefox-Browser öffnen > 3-Punkte-Menü rechts oben > Einstellungen > Browser-Daten löschen
Oder Sie verwenden gleich den privaten Modus beim Surfen im Internet.
Welche Vor- und Nachteile das hat, das erfahren Sie in diesen Anleitungen: Safari • Chrome
Zusammenfassung
Grundsätzlich spricht nichts gegen eine Paywall. Sie ist eine gute Möglichkeit für Verlage, um für hochwertige Inhalte auch Einnahmen zu generieren.
Wichtig für mich:
• Die Inhalte, die sich hinter einer Paywall verstecken, sollten auch wirklich von hoher Qualität sein.
• Wenn ich schon dafür bezahle, sollte es keine Werbung mehr geben. Und auch keine Tracker.
• Bei Zahlung mit meinen Daten sollte die Anzahl der „Verfolger“ nicht soooo hoch sein.
Hier einige Muster von Paywall-Meldungen mit Angabe der sogenannten Partner bzw. Drittanbieter: