Fake-Shops

erkennen und Ärger vermeiden.

So identifizieren Sie die bösen Jungs und kaufen sicher im Internet ein.

TIPP: Auch in den anderen Kursen finden Sie kostenlose Anleitungen.
Die „freien“ Lektionen erkennen Sie am geöffneten Schloss.

So viel Nutzen und Möglichkeiten das Internet uns normalen Anwendern auch bietet – es ist genauso eine Plattform für Gauner und Betrüger. Die Vorteile für dieses „Klientel“: Die Kosten sind extrem niedrig und sie können ganz einfach weltweit agieren.
Die Nachteile für uns: Die Fake-Shops [:feyk-schops] überschwemmen den Markt und es wird immer schwieriger die echten Angebote von gefälschten zu unterscheiden.

Waren früher diese Shops noch ganz einfach an der schlechten Rechtschreibung zu erkennen, müssen Sie heute schon sehr genau hinschauen. Die Internetseiten sind dem Original oft sehr ähnlich. Oder die Anbieter verstecken sich in großen Plattformen wie ebay oder Amazon. Und diese übernehmen mittlerweile auch keine Haftung mehr für die angebotenen Produkte – aus gutem Grund.


Was ist eigentlich ein Fake-Shop?

Im Deutschen würde man vermutlich „Scheinfirma“ dazu sagen. Im Internet ist das ein Online-Shop [: onlein-schop], in dem nicht vorhandene Produkte zu Mondpreisen angeboten werden. Dabei handelt sich fast ausnahmslos um bekannte und teure Markenware.

Ein beliebtes Beispiel:
Das neue Top-Smartphone vom Hersteller XY hat einen empfohlenen Verkaufspreis (UVP) von 998.- Euro. Im Internet finden Sie Angebote von 899.- bis 948.- Euro. Und dann gibt es da noch den einen Anbieter, der genau dieses Gerät für nur 748.- Euro (oder noch weniger) anbietet.
Spätestens jetzt sollten Ihre Alarmlocken schrillen – so ein Preis ist NICHT möglich! Ich nenne das immer den Glückskeks. Ein Angebot, dass zu schön ist, um wahr zu sein. Und Ihnen definitiv kein Glück bringen wird.

Gütesiegel für Online-Shops

Und davon gibt es mittlerweile eine ganze Menge:
Trusted Shops – TÜV SÜD – Geprüfter Online-Shop – Sicher online einkaufen – Bonicert – xCert – Geprüfter Webshop …
Das ist ähnlich verwirrend wie all die Labels bei den Lebensmitteln.
ABER: Ein Gütesigel ist noch lange keine Garantie für einen seriösen Online-Shop. Allzu oft werden hier einfach Kopien eingesetzt oder gleich ein eigenens Logo erfunden!

So prüfen Sie ein Siegel auf Echtheit:
Tippen Sie auf das Logo, muss sich eine Seite mit dem offiziellen Zertifikat öffnen.

Schauen Sie genau hin – so erkennen Sie einen Fake-Shop

• Die Preise sind – im wahrsten Sinne des Wortes – unglaublich günstig.
Beispiel: Das neue Smartphone XY statt 998.- Euro jetzt nur 699.- Euro

• Sie werden mit begrenzten Stückzahlen und zeitlich limitierten Angeboten unter Druck gesetzt.
Beispiel: 
„Nur 20 Stk verfügbar – jetzt zugreifen“ oder 
„Dieses Angebot gilt nur bis zum XX“

• Die Bewertungen sind zu gut, um wahr zu sein.
Und viele wurden am gleichen Tag abgegeben.

• Schauen Sie nach Sätzen„komisch“, achten Sie auf Rächtschreibung.

• Es gibt kein vollständiges Impressum.
 Achten Sie hier besonders auf die Adresse und Kontaktmöglichkeiten wie Telefon und E-Mail.

• Es gibt keine oder sehr seltsame Datenschutzbestimmungen.

• Sie müssen immer im Voraus zahlen (Vorkasse, Kreditkarte, Nachnahme).

• Die Bank des Verkäufers sitzt im Ausland.

• Es gibt lange Lieferzeiten, da das Produkt erst „beschafft“ werden muss.

Was können Sie tun, wenn Sie schon bezahlt haben?

• Kontaktieren Sie sofort Ihre Bank und versuchen Sie den Geldtransfer zu stoppen.

• Haben Sie per Kreditkarte bezahlt, sollten Sie diese umgehend sperren lassen.

• Ändern Sie sofort die Zugangsdaten für Ihre Online-Konten.

• Informieren Sie die Polizei.

Meine persönliche Empfehlung

• Glauben Sie nicht alles, was im Internet steht.

• Recherchieren Sie im Internet nach dem Anbieter.

• Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl und Ihren gesunden Menschenverstand.

• Lassen Sie sich nicht von „einmaligen“ Angeboten verführen und vergleichen Sie immer vorher die Preise.

• Handeln Sie überlegt und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.

• Schicken Sie bei höheren Beträgen unbedingt vorab eine Anfrage per E-Mail.
Noch besser: Rufen Sie dort an.

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