Cookies

Die kleinen Biester sind manchmal echt hartnäckig.

TIPP: Auch in den anderen Kursen finden Sie kostenlose Anleitungen.
Die „freien“ Lektionen erkennen Sie am geöffneten Schloss.

Jetzt denken Sie vielleicht:
Ich habe nichts zu verbergen. Was sollen die schon mit meinen Daten?
Dann frage ich Sie:
Warum geben sich die Firmen größte Mühe, um an Ihre Daten zu gelangen, wenn diese nichts wert sind?
Warum kauft Facebook (jetzt Meta) WhatsApp für 19 Milliarden, und bietet dann den Dienst kostenlos an?

Cookies [kuckies] begegnen uns praktisch auf jeder Seite. Aber welche Funktion haben die nun genau? Und sind sie gefährlich?

Cookies – Grundlagen

Sicher sind Ihnen diese komischen Fenster aufgefallen, die beim ersten Besuch einer Internetseite angezeigt werden. Kleine Fenster, die sich über den eigentlichen Inhalt legen. Dabei handelt es sich um sogenannte Cookie-Consent-Banner.

Mit der DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) vom Sommer 2016/2018 wurden diese Banner für den Seitenbetreiber verpflichtend. Besuchen Sie zum
ersten Mal eine Seite, soll das Cookie-Banner Sie über den Umgang mit Ihren persönlichen Daten informieren.

Und Sie sollen bestätigen, dass Sie mit dem Einsatz von Cookies einverstanden sind.

Oben finden Sie einige dieser Banner.

Aber wer oder was sind eigentlich diese Cookies [kuckies]?
Die Übersetzung ist schon mal ganz einfach: Cookies bedeutet nichts anderes als „Kekse“!

Und was machen diese „Kekse“ nun auf Ihrem Smartphone, Tablet oder Computer?

Nun, grundsätzlich sind Cookies kleine Textdateien, die bestimmte Einstellungen speichern.

Und das sind die guten Cookies

• Cookies speichern die technischen Parameter Ihres Gerätes. Damit die Inhalte immer richtig angezeigt werden.
• Auch die einmal eingestellte Sprache wird damit gespeichert und wieder ausgelesen.
• Oder der Warenkorb in einem Online-Shop. Kommen Sie zur Seite zurück, ist der Warenkorb immer noch mit den Artikeln vom letzten Besuch gefüllt.
• Dann gibt es die Cookies, die für den Betreiber der Seite wertvolle Informationen über das Verhalten der Besucher sammeln – anonym.
Zum Beispiel, wie lange ein Besucher auf seiner Seite unterwegs war und welche Inhalte er angeschaut hat.
• Und ja, auch die Einstellungen für Cookies werden in einem Cookie gespeichert – irgendwo muss es ja stehen.

Sie sehen, Cookies sind keine grundsätzlich schlechte Sache. Ganz im Gegenteil: Erst damit werden viele Komfort-Funktionen realisiert, die wir heute alle zu schätzen wissen.

Es gibt auch schlechte Cookies

Wie so oft im Leben werden eigentlich gute Ideen für etwas ganz anderes missbraucht als das, wofür sie eigentlich entwickelt wurden.
So auch geschehen bei den Bewertungen für Produkte und Dienstleistungen. Aber das ist ein anderes Thema.

Neuere Cookies können deutlich mehr als nur Einstellungen zu speichern. Sie lesen eine Vielzahl an Daten aus und geben sie an „Andere“ oder „Partner“ weiter.

Und genau das erlauben Sie, wenn Sie einfach auf Okay, Fortfahren, Akzeptieren oder Verstanden tippen.

Die Sammelwut kennt dabei keine Grenzen und für eine lange Zeit werden all Ihre Schritte im Internet ausspioniert. Und Ihre persönlichen Daten werden oftmals an hunderte von Firmen „weitergeleitet“ – und das von nur einer Seite!

Tippen/Klicken Sie hier, um das Beispiel von www.bild.de zu öffnen.

Aus der Summe dieser Daten wird dann Ihr ganz persönliches Profil erstellt. Und dieses Profil wird dann, zusammen mit vielen anderen, an jedermann vermietet – meistens zu Werbezwecken. Aber nicht nur!

Was tun?
Ja, gute Frage. Eine einfache Antwort darauf gibt es nicht, aber meine persönliche Empfehlung:

• Machen Sie sich die Mühe und gehen Sie in die Cookie-Einstellungen. Wählen Sie dort ALLES ab. Außer Essentielles und Statistik(en).

• Manchmal gibt es dort auch die Möglichkeit mit einem Tipp alles auszuschalten – machen Sie das.

• Lassen Sie sich nicht von dem Marketing-Geschwätz verführen. Mit Ihren Daten werden keine „Services“ verbessert – was auch immer das sein soll.

• Auch die Gestaltung der Checkboxen (EIN/AUS-Schalter) ist gerne mal etwas verwirrend.

• Und berechtigtes Interesse ist meistens nicht wirklich berechtigt.

• Erst, wenn Sie alles ausgeschaltet haben, schieben Sie das Fenster nach oben, bis der Eintrag Einstellungen speichern, Ablehnen wie ausgewählt, o. ä. zu sehen ist. Tippen Sie darauf. Eventuell müssen Sie dazu den Inhalt mehrmals nach oben schieben.

Ich weiß, das nervt. Aber einmal eingestellt haben Sie die nächsten Monate Ruhe. Weil Ihre Einstellungen gespeichert werden – in einem Cookie.

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